Berufe mit Hund

Berufe mit Hund

Beruf mit Hund – dein Traum ist: Kunde und Kollege Hund

Gesundheit, Sicherheit, Medien – Infos über 27 Jobs mit Hund findest du hier!

Wer Hunde liebt, würde am liebsten auch den Arbeitstag mit ihnen verbringen. In vielen verschiedenen Berufszweigen besteht die Chance auf einen Hunde-Kollegen oder auf Fellnasen als Kunden. Da sind akademische Berufe wie Tierarzt oder Förster, aufregende Berufe wie Filmtiertrainer und Schreibtischjobs, bei denen der Hund nicht fehlen darf. Hier ein Überblick über 27 traditionelle und ganz neue Jobs mit Hund.

 

 

Berufe mit Hund – Gesundheit

 

Tierarzt1) Tierarzt (m/w/d): Ein traditioneller Beruf mit Hund ist der Tierarzt. Veterinäre haben allerdings nicht ausschließlich mit Hunden zu tun. Einige kümmern sich um Tiere aus der Landwirtschaft wie Schweine, Kühe, Schafe oder Pferde. Manche Tierärzte betreuen die Exoten im Zoo. Die meisten Veterinäre mit eigener Praxis sind allerdings auf Haustiere spezialisiert. Hier ist der Hund einer der häufigsten Patienten. Um Tierarzt zu werden absolvierst du nach dem Abitur über 5-6 Jahre ein Tiermedizinstudium.

Arbeitsbuch Hundeanatomie
Arbeitsbuch Hundeanatomie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2) Tierarzthelfer (m/w/d): Dem Tierarzt zur Seite stehen die Tierarzthelfer. Heute nennt man den Beruf „Tiermedizinischer Fachangestellter“. In dieser Funktion übernimmst du beispielsweise die Terminplanung und assistierst bei Behandlungen oder Operationen. Während der dreijährigen Ausbildung lernst du viel über Tiermedizin und Anatomie.

 

3) Tierheilpraktiker (m/w/d): Die Naturheilkunde wird von Hundebesitzern vermehrt zur Lösung von gesundheitlichen Problemen herangezogen. In diesem Beruf ist, ebenso wie beim Tierarzt, der Hund ein häufiger Patient. Die Ausbildung erfolgt an privaten Akademien. Der Titel „Tierheilpraktiker“ ist rechtlich nicht geschützt.

 

4) Tierpfleger (m/w/d): Wenn ein Vierbeiner kein Zuhause oder keinen Besitzer hat, dann kümmert sich ein Tierpfleger um Futter, Gesundheit und Beschäftigung. Das gilt für Fellnasen im Tierheim ebenso wie für die Tiere im Zoo, Naturpark oder in Forschungseinrichtungen. Zudem übernehmen Tierpfleger Aufgaben in Tierkliniken und Tierpensionen. Der Beruf kann gerade im Tierheim ein Beruf mit Hund sein, doch häufig bezieht er sich auf verschiedenste Tierarten. Die Ausbildung findet über drei Jahre im Betrieb und der Berufsschule statt.

 

5) Hunde-Physiotherapeut (m/w/d): Einen eher noch jungen Job mit Hund bietet die Hunde-Physiotherapie. Sie ist nach Operationen oder Verletzungen für die Stärkung des Bewegungsapparates inzwischen fast ein Muss. Auch ältere Tiere können von gezielter Physiotherapie profitieren. Oft arbeiten Hunde-Physiotherapeuten mit Tierarztpraxen zusammen. Für die Ausbildung wendest du dich an eine private Schule. Ähnlich wie beim Tierheilpraktiker ist die Berufsbezeichnung nicht geschützt.

 

6) Therapiehunde-Team/Therapiehund-Ausbilder (m/w/d): Einen anspruchsvollen Beruf mit Hund wählst du als Ausbilder von Therapiehunden. Die Vierbeiner werden schon als Junghunde trainiert, um Menschen mit bestimmten Erkrankungen zu unterstützen. Es geht also auch um das souveräne vierbeinige Begleiten von Blinden und Menschen mit Behinderungen. Die Ausbildung erfolgt über den Deutscher Berufsverband für Therapie- und Behindertenbegleithunde e.V. kurz DBTB. Die Voraussetzung dafür ist, dass du zunächst mit deinem eigenen Hund die Grundausbildung zum geprüften DBTB-Therapiehundeteam durchlaufen hast. Damit kannst du zusammen mit deinem Hund in Einrichtungen für Kinder oder Erwachsene arbeiten. Willst du Therapiehunde selbst anlernen, folgt eine zweite Ausbildung, die mit einer umfassenden Arbeit abschließt.

 

Ernaehrungsberater für Hunde7) Hunde-Ernährungsberatung (m/w/d):  Allergien und Unverträglichkeiten kommen bei Hunden gar nicht selten vor. Das richtige Futter trägt entscheidend zum Wohlfühlen und zur Fitness deines Tieres bei. Inzwischen gibt es Ernährungsberater, die sich auf Hunde spezialisiert haben und euch individuell weiterhelfen. Sie wissen um wichtige Nährstoffe und den Zusammenhang von Lebensmitteln und Krankheiten bei Hunden. Die Ausbildungen für diesen Beruf, den du selbstständig ausübst, gibt es von verschiedenen auch zertifizierten Anbietern.

 

8) Hundesport-Trainer (m/w/d): Agility, Dog-Frisbee, Obedience sind die Hundesportarten, die beim Thema Hundesport zuerst genannt werden. Darüber hinaus gibt es viele weitere Sport- und Bewegungskurse für Hunde, die in Hundeschulen oder Hundevereinen angeboten werden. Dazu gehören auch neue Sportarten wie Dogdance, Mobility oder Hundeyoga. In diesem Bereich Trainier zu sein, ist ein Job, bei dem man auch den Menschen mitnehmen muss.

Agility
Agility
Zughundesport: Canicross, Bikejöring, Dogscooter
Zughundesport: Canicross, Bikejöring, Dogscooter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Berufe mit Hund – Training & Alltag 

 

9) Hundetrainer (m/w/d): Der Hundetrainer ist zwar ein Beruf mit Hund, gleichzeitig arbeitest du dabei genauso mit dem Menschen oben an der Leine. Es existieren viele Schulungsangebote, aber noch kein vorgeschriebener Ausbildungsweg. Seit 2007 gibt es in Deutschland eine Zertifizierung, die du über eine Prüfung bei der Tierärztekammer erhältst. Eine Alternative dazu ist die anerkannte Weiterbildung „Hundeerzieher und Verhaltensberater“ bei der IHK. Willst du eine eigene Hundeschule eröffnen, brauchst du offizielle Abschlüsse und vor allem einen Sachkundenachweis. Grundsätzlich gehört zu diesem Beruf viel Hunde-Erfahrung, ein großes Interesse am Verhalten von Hunden und an verschiedenen Hundesportarten.

Start-up für Hundetrainer
Start-up für Hundetrainer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

10) Hundefachwirt (m/w/d): Der Hundefachwirt (IHK) ist für sich genommen kein Beruf mit Hund. Er ist eine Aufstiegsfortbildung auf Niveau des Bachelor-Abschlusses. Der Titel „Fachwirt“ ist rechtlich geschützt und staatlich anerkannt. Diese Weiterbildung ist für Menschen, die bereits über eine Ausbildung und mindestens zwei Jahre Berufserfahrung verfügen, wie Tierpfleger, Tierarzthelfer, Pferdewirte, Mitarbeiter in Hundestaffeln, Beschäftigte in Tierheimen oder Hundepensionen.

 

11) Hundesitter (m/w/d): Ein Beruf, bei dem dein eigener Vierbeiner kaum auffällt. Denn ein Dogwalker oder professioneller Hundesitter kümmert sich tagsüber um Hunde, deren Besitzer arbeiten. Sie sind dabei meistens mit einem größeren, bunten Rudel sozialverträglicher Hunde unterwegs. Diesen Job machst du freiberuflich, auch ohne Ausbildung. Doch: Je mehr du nachweislich von Hunden verstehst, desto mehr Hundebesitzer werden dir ihre Tiere anvertrauen.

 

12) Hunde-Psychologe (m/w/d): Gibt es Schwierigkeiten mit einem Hund, kann ein Hunde-Psychologe hinzugezogen werden. Dieser Beruf ist nicht zu verwechseln mit der menschlichen Gesprächstherapie von der Couch aus. Als Hunde-Psychologe bist du ausgebildet darin, das Verhalten eines Hundes zu verstehen. Du beobachtest die problematische Situation, erkennst Auslöser und Zusammenhänge und gibst Veränderungstipps für alltägliche Abläufe oder Erziehung.

 

13) Hunde-Fachgeschäft (m/w/d): Eine Luxus-Boutique mit edlem Hundezubehör oder ein kleiner Laden mit Schwerpunkt auf Futtermitteln – alles ist möglich, wenn man ein Geschäft für Hundezubehör betreibt. Dafür brauchst du ein passendes Ladenlokal, gute Lieferanten, viel Werbung und natürlich zweibeinige Kunden, die ihre Hunde lieben. Heute sind auch Hunde-Onlineshops beliebt. Dann benötigst du eine gute Shop-Website, ein Lager und eine gute Logistik beim Versenden.

 

14) Hundepension (m/w/d): Ein Beruf mit Hund, bei dem dein Liebling wie selbstverständlich dazu gehört. In einer Hundepension werden die Tiere untergebracht, während ihre Besitzer beruflich oder privat verreisen. Deswegen sind Hundepensionen oder Hundehotels in Schulferienzeiten oft frühzeitig ausgebucht. Du benötigst ein gutes Gespür für die unterschiedlichsten tierischen Charaktere und ganz offiziell eine Gewerbeanmeldung, eine Gewerbeerlaubnis und einen Sachkundenachweis vom Veterinäramt. Eine weitere Voraussetzung ist ein großes Gebäude und Gelände, um die vierbeinigen Gäste gut unterzubringen und artgerechten Auslauf zu gewährleisten.

 

15) Hundefriseur (m/w/d): Viele Rassen wie Pudel, Terrier oder auch Schnauzer müssen regelmäßig professionell von Fell befreit werden. Darum braucht es diesen Beruf mit Hund unbedingt. Als Hundefriseur oder Groomer kann sich jeder bezeichnen. Dennoch gibt es ein großes Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten. Bei diesem Beruf bist du wirklich den ganzen Tag nah mit deinen Lieblingsvierbeinern zusammen und kannst sie noch schöner machen.

 

16) Tierkommunikator (m/w/d): Mit dem Hund ins Gespräch zu kommen, versteht sich als Job vor allem für den Hund. Der Ansatz ist, dass sich der Tierkommunikator über ein Foto intuitiv auf das Tier einlässt und telepathisch Kontakt aufnimmt. Dieses Angebot ist vielleicht nicht für jeden plausibel. Es wird gesagt, Tierkommunikation kann hilfreich sein bei Verhaltensauffälligkeiten oder Krankheiten. Erlernt wird dieser Beruf meistens durch ein Seminar bei einem erfahrenen Tierkommunikator.

 

 

Berufe mit Hund – Sicherheit

 

17) Polizei: Die Polizeihundestaffel ist meist der erste Arbeitgeber, der beim Thema „Job mit Hund“ einfällt. Hier kannst du mit dem Kollegen Hund verschiedene Aufgaben übernehmen. Als Schutzhund arbeitet ihr zusammen bei Veranstaltungen oder Demos. Manchmal geht es auch um das Aufspüren von Drogen oder Sprengstoff. Dazu wird der Diensthund früh angelernt und lebt anschließend mit in der Familie „seines“ Polizisten, der ebenfalls eine spezielle Ausbildung im Umgang mit dem Hund erhält.

 

18) Zoll: Einen Beruf mit Hund gibt es in der Zollhundestaffel. Ähnlich wie der Diensthund der Polizei ist dieser vierbeinige Kollege speziell ausgebildet – vor allem Nase voran! Als Spürhund findet er Drogen, aber auch Bargeld, Waffen, Sprengstoff oder Tabak, eben alles, was bei einem Grenzübertritt in Paketen oder Koffern versucht wird zu verstecken.

 

19) Wachmann/Security (m/w/d): Bei Großveranstaltungen wie Konzerten oder in Einkaufzentren sind private Wachdienste im Einsatz. Hier kannst du manchmal mit einem Vierbeiner arbeiten, der dich als Schutz- und Wachhund bei der Absicherung unterstützt.

 

20) THW/Bergrettung: Beim THW arbeiten Hunde als Kollegen in den international eingesetzten Rettungsstaffeln. Diese Such- und Rettungshunde spüren Menschen in Trümmern auf und finden Vermisste. Die Vierbeiner liefern dabei Höchstleistungen ab, da das intensive Schnüffeln für sie enorm anstrengend ist. Das Gleiche gilt für die Lawinenspürhunde in der Bergrettung.

 

 

Berufe mit Hund – Natur

 

21) Schäfer (m/w/d): Althergebracht ist der Beruf des Schäfers und doch ist er im Hinblick auf aktiven Naturschutz topaktuell. Ein Schäfer führt seine Herde über Wiesen, Deiche oder Heideflächen, damit sie gezielt von den Schafen abgegrast werden – eben da wo kein Rasenmäher hinkommt oder Schaden anrichten würde. Ein Schäfer hat einen oder zwei Hunde dabei, die ihm helfen, die Herde zusammenzuhalten oder gezielt weiter zu treiben. Diese klugen Fellnasen sind fachkundig ausgebildet und reagieren auf Kommandos oder spezielle Anweisungen per Pfiff. Die bekannteste Hütehundrasse sind die britischen Bordercollies – und natürlich der Deutsche Schäferhund.

 

22) Förster (m/w/d): Förster kann ein Beruf mit Hund sein, muss es aber nicht. Allerdings gehört zu den Aufgaben, der tägliche aufmerksame Gang durch das eigene Waldgebiet. Hier ist ein Vierbeiner ein willkommener Begleiter, der bei der anschließenden Bürotätigkeit perfekt unter den Schreibtisch passt. Förster wirst du durch das Studium der Forstwirtschaft. Da viele Förster auch Jäger sind, haben sie oft einen Jagdhund an ihrer Seite.

 

 

Berufe mit Hund – Medien

 

23) Filmtiertrainer (m/w/d): Der Hund, der im Werbespot so süß die Pfote über die Nase legt und der Hund, der im Film mutig über brennende Balken springt, haben eines gemeinsam: einen Trainer. Ein Filmtiertrainer arbeitet meist mit verschiedenen Tierarten, um für die vielfältigen Ideen in den Drehbüchern das passende Tier parat zu haben. Für das Erlernen von Tricks und zuverlässigem Alltagsverhalten wird positive Bestärkung genutzt. Als Filmtiertrainer brauchst du ein gutes Gespür für Hunde und viel Wissen über ihr Lernverhalten, gerade unter aufregender Ablenkung.

 

24) Hunde-Journalist/Hundebuch-Autor (m/w/d): Ein Beruf, bei dem dein Hund gemütlich unter dem Schreibtisch liegen kann. Manchmal ist er vielleicht bei Fototerminen mit dabei und kann sein Können zeigen. Dieser Job geht einher mit zwei Leidenschaften – der Begeisterung für Hunde und der Freude am Schreiben. Zudem kann man als Journalist für das Fernsehen arbeiten und TV-Beiträge über Hunde moderieren. Journalisten haben meist einen Studienabschluss und absolvierten ein Volontariat in einer Redaktion.

 

25) HundefotografHundefotograf (m/w/d): Hat ein Fotograf keine Lust auf Kinderportraits oder Hochzeiten, kann eine Spezialisierung auf Tiere oder Hunde ideal sein. Mit den Fellnasen arbeitest du eher draußen als im Studio. Du machst Fotos von den Lieblingen deiner privaten Kunden oder erstellst Aufnahme-Serien zu bestimmten Themen für Zeitschriften oder Fachbücher.

 

26) Petfluencer (m/w/d): Dieser sehr junge Job für Hundefans wurde möglich durch die Sozialen Medien. Vor allem bei Instagram kann dein Hund zu deinem wichtigsten Mitarbeiter werden. Wenn er so hübsch, witzig oder ungewöhnlich ist, dass seine Bilder vielen Tausend Leuten gefallen, wirst du dank ihm zum Petfluencer. Das bedeutet: Firmen bezahlen dich als Influencer dafür, dass du deinen Hund mit ihren Produkten auf Fotos öffentlich inszenierst und deine Follower diese Sachen dann kaufen.

 

27) Hundezüchter (m/w/d): Eher Berufung als Beruf ist das Züchten. Eine verantwortungsvolle Hundezucht ist durchaus zeitweise ein Fulltime-Job: das Planen der Verpaarung, die Aufzucht der Welpen, das Präsentieren der Elterntiere auf Schauen und das Engagement im Rasseverein. Obwohl es beim Verkauf von reinrassigen Welpen um einen Verdienst von einigen Tausend Euro geht, steht der finanzielle Gewinn bei Züchtern nicht im Vordergrund.

Praxisbuch Hundezucht
Praxisbuch Hundezucht

 

Welcher Beruf auch immer deiner ist, vielleicht kann dein Hund dich manchmal begleiten. Schließlich werden Bürohunde immer beliebter. Frag deinen Chef!