Fellpflege beim Hund – Einige Tipps

Fellpflege beim HundFellpflege beim Hund: Tipps für alle Rassen

Bürsten, Schneiden oder Scheren – Hundefriseur oder Do-It-Yourself?

 

 

Was ist zu tun, wenn es um die Fellpflege beim Hund geht? Das Thema ist dir wichtig, denn bestimmt macht das Haarkleid deines Lieblings ganz schön was her, ob blond, dunkel, lockig, glatt, drahtig oder leicht ergraut. Hier sind deine Tipps, wie du dafür sorgen kannst, dass das Fell deines Hundes schön und gesund bleibt.

 

Fellpflege beim Hund – ab zum Hundefriseur?

Meistens kannst du die Fellpflege deines Hundes komplett selbst übernehmen. Ein Hundefriseur ist nur bei den Rassen wichtig, deren Fell, wie beim Pudel, nicht von selbst ausfällt. Es muss dann ausgezupft (getrimmt) werden, am besten vom Profi. Überhaupt ist es ratsam mit allen Rassen, die ihre Haare nicht verlieren, regelmäßig alle 2-3 Monate zum Hundefriseur zu gehen. So wird ein Verfilzen des Fells verhindert, das manchmal zu Hautentzündungen führt.

Trotzdem sind bei den meisten Hunden Kamm und Bürste der Schermaschine vorzuziehen. Denn jede Hunderasse hat typische Eigenschaften, auch bezüglich der Felllänge und Fellbeschaffenheit. Genau das gilt es bei der Fellpflege individuell zu berücksichtigen. Hier ist es wichtig, den Empfehlungen für die Rasse deines Tieres zu folgen.

 

Tipp Fellpflege-Zubehör: Übernimmst du selbst die Fellpflege deines Hundes, benötigst du nur eine Fellbürste, einen Kamm und eine Schere. Es gibt zusätzlich spezielle Pflegehandschuhe oder Striegel. Klebt der Dreck nach einem Spaziergang richtig fest oder strömt aus dem Hundefell eine für uns Menschen unangenehme Duftnote, dann ist es Zeit für eine Dusche oder ein Bad. Dafür brauchst du mildes, pH-neutrales Hundeshampoo, das das Hundefell pflegt und die Haut deines Vierbeiners schont.

 

Fellpflege beim Hund – das tun bei Langhaar-Rassen

Längeres Hundefell verlangt vor allem eine Bürste mit längeren Borsten. Zudem ist hier eine Fellschere unverzichtbar, um kleine Verfilzungen herauszutrennen. Diese treten besonders unter den Achseln, am Hals und hinter den Ohren auf. Häufig haben Langhaar-Rassen eine dichte Unterwolle. Mit einer speziellen Bürste ziehst du diese flusig-leichten Haare gezielt heraus, bevor sie sich in der Wohnung verteilen. Die tägliche Fellpflege gehört bei langhaarigen Hunden einfach dazu. Mach sie zur festen Routine z.B. nach dem Spaziergang.

 

Tipp Fellpflege-Pfoten: Verbinde die Fellpflege beim Hund mit dem Check der Pfoten. Wachsen vermehrt Haare zwischen den Pfotenballen, schneide sie mit der Schere zurück. So trägt dein Liebling weniger Sand oder Schneeklumpen ins Haus.

 

Fellpflege beim Hund – das tun bei Kurzhaar-Rassen

Auch wenn dein kurzhaariger Hund regelmäßig zum Hundefriseur geht, bürste ihn ab und zu durch. Das regt die Durchblutung der Haut an, ist eine angenehme Massage und kämmt lose Haare aus. Viele Drahthaar-Hunde wie Dackel, Schnauzer oder Border Terrier müssen ebenfalls zum Trimmen. Ansonsten ist ihr Fell robust und pflegeleicht.

 

Tipp Fellpflege-Training: Nicht alle Vierbeiner genießen die Körperpflege. Übe schon mit dem jungen Hund, sich an das Prozedere des Bürstens oder Kämmens zu gewöhnen, auch wenn das Fell noch perfekt weich und sauber ist. Idealerweise machst du die Fellpflege deinem Liebling schmackhaft, indem eine Person den Hund vorsichtig bürstet, während die andere ruhig streichelt und dem Hund das eine oder andere Leckerli zusteckt. Dränge deinen Hund beim Bürsten nie in eine Zimmerecke, um ihn besser festhalten zu können. Stelle ihn bei Problemen lieber auf eine Bank oder einen Tisch, auf dem ein leicht nasses Handtuch für festen Halt sorgt. So fühlt dein Hund sich wohler bei der Fellpflege.

 

Fellpflege beim Hund – den Fellwechsel unterstützen

Sobald es im Frühjahr wärmer wird, beginnt bei den meisten Hunden der Fellwechsel hin zum leichteren Sommerfell. Innerhalb von 2-4 Wochen wird dann besonders die dichtere Unterwolle abgeworfen, was oft viel staubsaugen für uns Zweibeiner bedeutet. Im Herbst hingegen verdichtet sich das Fell wieder und deutlich weniger Haare fallen.

Um deinen Hund in den Phasen des Fellwechsels mit guter Fellpflege zu unterstützen, ist vermehrtes Kämmen und Bürsten ein einfacher Weg. Im Gegensatz dazu macht es keinen Sinn, langhaarige Rassen für den Sommer zu scheren. Du nimmst damit deinem Hund sein rassetypisches Aussehen und er verliert seinen natürlichen Schutz gegen Witterungseinflüsse wie UV-Strahlung und Sonnenbrand. Zudem gelangen blutsaugende Plagegeister wie Zecken viel schneller an die Haut. Eine Sommerschur verhindert auch nicht das Wachstum der Unterwolle. Sie kann jedoch nur gemeinsam mit dem Deckhaar ihre Schutzfunktionen übernehmen.

 

Tipp Fellpflege und Ernährung: Während des Fellwechsels kann man den Hund durch die Gabe von Hefetabletten unterstützen. So wird das Fell nicht stumpf und wächst schneller nach. Gleiches können spezielle Futteröle erreichen, die wichtige Zusätze bei der fleischlichen Rohernährung darstellen. Überhaupt hat die Ernährung deines Hundes einen großen Einfluss auf die Beschaffenheit des Fells. Je ausgewogener die Nahrung, desto schöner das Haarkleid. Daran kannst du immer erkennen, ob ein Futterwechsel oder eine Ernährungsumstellung die richtige Entscheidung war.

 

Fellpflege beim Hund heißt also: gesunde Ernährung und vor allem gründliches Bürsten. Und das lohnt sich denn dein Ziel ist ein gesundes Tier mit einem Fell, das wasserabweisend, selbstreinigend und glänzend ist. Am schönen, gepflegten Fell sieht man deine Hundeliebe auf den ersten Blick.