Ein Katzenbaby zieht ein

Hund und KatzeZieht ein Katzenbaby ein, dann ist die Freude zunächst groß. Ist das auch der Fall, wenn bereits ein Hund da ist? Eigentlich dürfte es kein Problem sein, beide aneinander zu gewöhnen.

Wichtig ist zunächst, dass beide noch keine negativen Erfahrungen mit der anderen Rasse gemacht haben. Das ist schon einmal eine gute Voraussetzung für ein Zusammenführen.

 

Der Halter muss sich im Vorfeld einen Plan erarbeiten, der beinhaltet, wie der Neueinzug des Katzenbabys und die erste Begegnung mit dem Hund aussehen soll. Was zunächst problematisch sein könnte, das ist die unterschiedliche Körpersprache. Doch mit viel Geduld und langsamer Gewöhnung sollte auch dieses Hindernis überwunden werden können. Bestenfalls kommen beide Tiere als Jungtiere zusammen. Fatal ist es natürlich, wenn der Hund das Katzenkind nicht als Rudelmitglied sondern als potentielle Beute ansieht. Diesbezüglich ist der Hundehalter besonders gefordert.

 

Apropos Zusammenführung: Es ist einfacher, eine Katze in einen Hundehaushalt zu integrieren. Andersrum kann es vermehrt zu Problemen kommen. Denn Hunde sind Rudeltiere und nehmen eine Katze normalerweise besser auf. Vor allem auch dann, wenn es sich um ein Katzenbaby handelt, das in den Hundehaushalt einzieht.

 

Die Vorbereitungen und die erste Begegnung

Normalerweise sollte man den Charakter der beiden Tiere berücksichtigen. Ein Katzenbaby zieht am besten mit einem Welpen zusammen. Zieht ein Katzenbaby allerdings zu einem älteren Hund, dann sollte das Kitten wenigstens vier Monate alt sein. Der lebhafte Hund braucht als Gegenpart eine sehr selbstbewusste Katze, die nicht zu scheu oder gar ängstlich sein darf. Ein Katzenbaby allerdings passt nicht wirklich zu einem bereits alten Hund. So viel lebhafte Katzenunterhaltung braucht er in seinem hohen Alter nicht mehr.

 

Zu den Vorbereitungen gehört auch, die Wohnung anzupassen. Getrennte Futterstellen müssen sein, und diejenige der Katze am besten etwas erhöht. Das Katzenklo ist für den Hund absolut tabu, da Hunde dazu neigen, Katzenkot zu fressen. Außerdem mag es die Katze nicht, wenn man ihre Privatsphäre stört. Sie könnte mit Unsauberkeit reagieren.

 

Die ersten Tage ist eine räumliche Trennung von Vorteil, das heißt dass der Neuankömmling einen eigenen Raum als Rückzugsort hat. So kann sich das Katzenbaby nach und nach an die neue Umgebung gewöhnen. Treffen die beiden das erste Mal aufeinander, sollte die Zusammenführung mit zwei Personen durchgeführt. Stress ist fehl am Platz und sollte weitestgehend vermieden werden. Laute Geräusche sollten unterbunden werden und bestenfalls haben beide vorher gut gefressen. Denn satt sind beide zunächst einmal zufriedener. Auf jeden Fall ist in den ersten Tagen und Wochen der Faktor Zeit das Wichtigste. Daher ist es von Vorteil, wenn sich der Halter für die erste Zusammenführung und die Tage danach Urlaub nimmt.