Gassi gehen – wie oft raus?

Gassi gehen mit HundGassi gehen – Wie oft mit dem Hund raus?

Wie lange hält dein Hund ohne Gassigehen aus? Was machst du bei Regen?

 

 

Dein Liebling ist bewegungsfreudig, hochsozial und immer-Nase-voraus-neugierig. Diese Hobbys können Arco und Laika bei Hundespaziergängen voll ausleben. Spaziergänge, möglichst leinenfrei, gehören zur Lebensqualität von Hunden und zur artgerechten Haltung deines Haustieres. Gleichzeitig ist dein Vierbeiner ein Gewohnheitstier und liebt täglich gleiche Gassirunden. Doch wie oft musst du mit dem Hund raus? Wie lange hält dein Hund es ohne Gassi gehen aus? Musst du auch bei Regenwetter rausgehen? Was passiert, wenn du den ganzen Tag arbeitest? Wir klären das jetzt!

 

Gassi gehen – Darum sind Hundespaziergänge unverzichtbar!

Du fragst dich, wie oft du mit dem Hund rausgehen musst. Schließlich hast du einen Garten, in dem dein Vierbeiner herumlaufen und sich lösen kann. Ist es dann überhaupt nötig, zusätzlich gemeinsam zum Gassigehen aufzubrechen? Ein klares Ja! Tägliche Spaziergänge gehören wie Füttern, Sozialkontakte und Fellpflege zu deiner Pflicht als Tierhalter. Das Gassigehen ist unverzichtbar für deine artgerechte Haltung, denn der vom Wolf abstammende Hund hat einen großen natürlichen Bewegungsdrang. Plane dafür insgesamt etwa zwei Stunden am Tag ein.

Tipp: Für sein Wohlbefinden schläft ein Hund 16-18 Stunden jeden Tag. So viel wache Zeit bleibt da gar nicht. Also, freu dich auf eure gemeinsamen Spaziergänge an der frischen Luft.

 

Gassi gehen – So oft musst du mit deinem Hund rausgehen!

Wie oft Gassi gehen? Auf diese Frage gibt es die klassische Antwort: morgens, mittags und abends. Doch müssen es wirklich genau diese Zeiten sein? Das hängt von eurem Lebensrhythmus und vom Alter deines Lieblings ab. Grundsätzlich ist die Verdauung des Hundes ähnlich getaktet wie bei uns Menschen. Das heißt, morgens braucht deine Fellnase die Gelegenheit, sich nach der Nacht zu erleichtern. Sein Körper hat während der langen Schlafenszeit das Futter verdaut und die Blase ist voll.

Ebenso wichtig ist es, dass der Hund sich abends vor der Nachtruhe lösen kann. Zusätzlich sollte es neben zwei eher kurzen Gassi-Runden einen weiteren langen Spaziergang geben. Schließlich braucht dein Hund Bewegung möglichst ohne Leine, die Chance zum ausführlichen Schnüffeln und zum Treffen von Artgenossen.

Tipp: Immer gleiche Gassirunden am Morgen und Abend sind bei Hunden ebenso beliebt, wie ein bisschen Abwechslung bei den langen Spaziergängen tagsüber. Verabrede dich dafür mit anderen Hundeleuten, wenn eure Vierbeiner sich gut verstehen. Oder du wirst selbst zum interessanten Spielpartner und packst Ball, Strick oder Apportier-Dummy für unterwegs mit ein.

 

Gassi gehen – das ist anders bei Welpen und alten Hunden!

Für das Gassigehen mit Welpen gibt es eine Faustregel: eine Minute pro Lebenswoche. Dein ganz junger Hund braucht es, alle ein, zwei Stunden vor die Tür zu gehen. Welpen können den Schließmuskel nämlich noch nicht kontrollieren, so passieren schnell Missgeschicke im Haus. Damit dein kleiner Liebling zuverlässig stubenrein wird, musst du gut auf ihn achten. Beim Gassigehen mit Welpe stehen folglich keine langen Wegstrecken an.

Seit lieber oft und kurz draußen. Alte Hunde verlieren häufig die Kontrolle ihrer Blase. Dazu kommen manchmal Erkrankungen, weniger Bewegungsfreude und nachlassende Ausdauer. So werden die Spaziergänge mit den Senioren ebenfalls kürzer und häufiger.

Tipp: Ob Welpe oder alter Hund – achte liebevoll auf die individuellen Signale deines Tieres und richte dich beim Gassigehen danach!

 

Gassi gehen – Wie lange hält ein Hund ohne Gassi gehen aus?

Für ein paar Stunden oder einen halben Tag kann ein ausgewachsener, gesunder Hund gut ohne Auslauf alleine bleiben. Länger als vier bis sechs Stunden sollten allerdings nicht zwischen zwei Spaziergängen liegen. Viele Hunde können es bis zu acht Stunden ohne Gassi gehen aushalten. Doch das sollte die Ausnahme bleiben. Ausnahmen gelten auch auf Reisen.

Bist du mit deinem Hund unterwegs im Zug oder Bus, reduziere vorher Futter und auch Wasser. Trotzdem muss dein Liebling unterwegs versorgt werden und braucht die Chance, sich zu lösen. Plane das unbedingt ein!

Tipp: Musst du regelmäßig viele Stunden am Stück arbeiten oder hast du für einen ganzen Tag eine Verpflichtung außer Haus, bei der dein Hund nicht mitkommen kann? Organisiere einen Hundesitter im Freundeskreis, nutze den Service einer Hunde-Tagespension oder einen professionellen Dogwalker.

 

Gassi gehen – Musst du auch bei Regenwetter raus?

Es regnet und trotzdem ist Gassigehen mit Hund deine Pflicht. Bei Wind und Wetter, im Herbst und Frühjahr, bei Schnee wie bei Hitze – an allen 365 Tagen im Jahr muss und will dein Tier nach draußen. Es gibt allerdings unterschiedliche Hunde-Persönlichkeiten. Einige sind absolut wetterfest und könnten immer stundenlang draußen schnüffeln und toben. Andere Vierbeiner drehen bei Gassirunden im Regen oder bei Frost sofort wieder um.

Wie sehr du auf die Eigenheiten deines Tieres eingehst, bleibt dir überlassen. Denke bei den empfindlichen Hunden daran, dass Bewegung ihnen wirklich gut tut und übe mit den unermüdlichen Fellnasen, Pausen einzulegen.

Tipp: Nervt dich nasses Hundefell? Nutze das große Angebot an Regenjacken für Hunde. Passe den Hundemantel gut an die Größe deines Lieblings an und achte auf schnell trocknendes, einfach zu waschendes Material. Besorge zudem gute wetterfeste Schuhe und Jacken für dich. Dann macht dir der Regenspaziergang gleich weniger aus!

 

Es gibt tolle Alternativen zum Gassigehen mit Hund. Ist dein Vierbeiner fit, hat er locker die Kondition für lange Wege und sportliche Action. Er kann neben dir am Fahrrad laufen, du kannst mit ihm walken und joggen gehen oder mit ihm im Zuggeschirr Scooter fahren. Lange Wandertouren stehen meist auch weit oben auf der Beliebtheitsskala von Hunden – und Menschen. Wir wünschen euch unterwegs viel Spaß!